Blutegeltherapie

Blutegel sind sehr interessante Tiere wenn man sich einmal genau mit ihnen beschäftigt hat. Ihr Aussehen, welches an eine Mischung aus Nacktschnecke und Minischlange erinnert, schreckt jedoch viele Menschen ab. Dabei sind sie gerade bei starken Entzündungsreaktionen oder Beispielsweise bei einem so genannten Einschuss am Pferd sehr gute Helfer. Sie sondern nach dem Biss ein Sekret in die Bissstelle ab das Heparin ähnliche Substanzen enthält, wodurch das Blut gut fließen kann. Denn davon ernähren sich Blutegel. Diese Eigenschaft machen wir uns zu nutze um, wie schon erwähnt Entzündungen, oder auch große Hämatome aus dem Gewebe heraus zu ziehen. Natürlich dürfen Blutegel bei Patienten mit Blutgerinnungsstörungen z.B. nicht angewendet werden. Auch bei Tieren die weniger als 8-10kg wiegen können die Blutegel nicht angewendet werden da diese sonst verbluten würden. Die Bissstelle kann bis zu 48h nachdem der Egel losgelassen hat weiter bluten, was durchaus erwünscht ist, da so die restlichen Verursacher einer Entzündung bzw. Infektion ausgeleitet werden.
Um diese Therapieform anwenden zu dürfen, benötige ich jedoch, seit dem in Kraft treten des neuen Tierarzneimittelgesetzes am 28. Januar 2022, die Zustimmung Ihres behandelnden Tierarztes.
Sollten Sie zu diesem Thema Fragen haben bin ich gern für Sie da. Wann und wie Sie mich erreichen können, finden Sie unter der Rubrik „Kontakt“.


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